Metzgermeister Claus Böbel sprach mir aus der Seele, als er neulich bei www.handwerk.com feststellte, wie unklug sich all jene Handwerks- (oder anderen Klein-) Betriebe verhalten, die immer nur tun, was scheinbar alle machen. Und damit zu einem Unternehmen werden, das „beliebig austauschbar, eine graue Maus unter vielen“ ist – statt „Ecken und Kanten“ zu zeigen und damit ganz und gar unverwechselbar zu werden. Denn dass dies die ganz große Chance gerade kleiner Unternehmen, von Selbstständigen aller Art und Handwerker/innen ist – das ist ja auch schon seit langem mein Credo.
„Seien Sie ein Typ mit Ecken und Kanten, eine Marke eben!“
Böbel fragt weiter: „Wollen Sie nicht lieber einen Platz im Kopf und im Herzen des (Neu-)Kunden erobern – damit er bei Bedarf an Sie denkt? Dann seien Sie ein Typ mit Ecken und Kanten, eine Marke eben. Das ist wesentlich vielversprechender, als ‚Everybodys Darling‘ sein zu wollen. Gerade Handwerksbetriebe als inhabergeführte Unternehmen bringen hierfür die besten Voraussetzungen mit.“ Ganz genau. Der Mann hat ja so Recht! Sein ganzer Beitrag ist lesenswert.
[ctt title=“Nie eine Superwoman versprechen, wo es gar keine gibt!“ tweet=“Nie eine Superwoman versprechen, wo es gar keine gibt! https://ctt.ec/L85Ul+“ coverup=“L85Ul“]
Es geht also um die richtige Strategie für die eigene Öffentlichkeitsarbeit. Das ist ja schon länger MEIN Thema: Erst einmal muss ich mir überlegen, wo ich mit meinem (kleinen) Unternehmen hin will, wie ich wahrgenommen werden möchte. Doch, halt: Für viele ist das schon der zweite Schritt vor dem ersten! Zunächst einmal sollte ich mich fragen: Wie und wer bin ich eigentlich? Denn es macht ja nun wirklich kaum Sinn, wenn ich mich als Superwoman inszeniere, in Wirklichkeit aber viel zu schüchtern und introvertiert bin, um diese Rolle auch in meinem realen Auftreten überzeugend zu verkörpern.
[ctt title=“Wichtig! Erst mal rausfinden: Welcher PR-Typ bin ich eigentlich?!“ tweet=“Wichtig! Erst mal rausfinden: Welcher PR-Typ bin ich eigentlich?! https://ctt.ec/gxFm6+“ coverup=“gxFm6″]
Also lautet die erste Frage: Welcher PR-Typ bin ich eigentlich? Ich habe dazu eine kleine Serie gestartet. Und die wird kontinuierlich fortgesetzt. Achtung: Meine kleinen Typologien sind stellenweise ganz bewusst mit einem kleinen Augenzwinkern geschrieben… Nichtsdestotrotz ist das ein wirklich ernstes Thema. Denn wer sich nicht ZUERST fragt: Wie bin ich?, der läuft mit der anschließend absolut notwendigen Frage „Wo will ich hin?“ in punkto Öffentlichkeitsarbeit für das eigene Business unter Umständen ganz schnell in die Irre.
[bctt tweet=“Ganz schlechte #PR: Wenn Mensch, öffentliches Auftreten und Produkt gar nicht zusammenpassen..“ username=“@texthandwerk“]
Wer sich nicht rechtzeitig fragt: welcher PR-Typ bin ich denn eigentlich, der riskiert, dass am Ende Mensch, öffentliches Auftreten und Produkt gar nicht zusammenpassen – und das wird dann auch noch öffentlich deutlich sichtbar! Potentielle Kunden spüren das, glauben Sie mir! Die kommen nur einmal – und fühlen sich „verschaukelt“. Denn Sie haben Ihnen zum Beispiel eine Superwomen versprochen, die es gar nicht gibt! Unter Umständen haben Sie für all die Öffentlichkeitsarbeit auch noch richtig viel Geld ausgegeben… oder es eben „in den Sand gesetzt“. Ihr Image leidet, gar keine Frage. Da können Sie noch so gute Arbeit leisten – das spielt dann gar keine Rolle mehr. Die Kunden kommen ganz einfach nicht wieder, nachdem sie sich beim ersten Mal verschaukelt gefühlt haben….
[bctt tweet=“Sich rechtzeitig professionelle Hilfe zu suchen, ist nie ein Fehler….“ username=“@texthandwerk“]
Also: Erst, wenn Sie für sich die Frage geklärt haben „Welcher PR-Typ bin ich eigentlich?“ (PR steht übrigens immer für Public Relations, zu deutsch: Öffentlichkeitsarbeit) können Sie sich daran machen, Ihr öffentliches Auftreten zu planen, Ziele zu definieren, Strategien festzulegen. Dabei helfe ich Ihnen gern. Denn ich bin eine erfahrene Kommunikationsfachfrau – in allen Medien. Von Social-Media-Strategie bis Text und Layout für Flyer, Kundenmagazine, von Texten für Onlineshops bis zu Produktbeschreibungen im Katalog, von Blog bis Newsletter, von Buch bis „Expertentipp“. Ja. Sich rechtzeitig professionelle Hilfe zu suchen, ist wirklich nie ein Fehler….
[bctt tweet=“DIE Chance für #Selbstständige, Handwerker & kleine Betriebe: gute #PR muss gar nicht teuer sein! “ username=“@texthandwerk“]
Jetzt kommt die gute Nachricht: Hat man erst einmal definiert, welcher PR-Typ man ist, als welche „Marke“ man den Markt erobern möchte, braucht es gar keine teuren PR-Investitionen mehr. Das betont auch Böbel: Wer auf die eigne Marke setzt, muss sich „für diese Reise auch nicht zwingend mit einer teuren Kampagne zum Markenaufbau ausstatten, er benötigt nur eines: Den Mut, sich selbst treu zu sein.“ Er hat ja so Recht! Also: Immer erst mal gucken und definieren, wer ich bin. Und dann die geeignete Strategie für richtig gute Öffentlichkeitsarbeit finden. Und zwar mit Ecken und Kanten. Es wäre doch wirklich dumm, diese Chance als Selbstständige/Kleinunternehmerin/Handwerker NICHT zu nutzen! Große Konzerne können das nämlich gar nicht, ganz einfach darum, weil sie nicht inhabergeführt sind. Und kaufen sich doch oft genug ein „Gesicht“ ein, das – gern kantig und eckig – für das ganze Unternehmen stehen soll. Was für ein Aufwand! Und: wieviel einfacher haben es da Klein-Unternehmer: Da genügt das eigene Gesicht – und die Kunden können sofort sehen, mit wem sie es zu tun haben… Wer nicht überall dem eigenen Gesicht begegnen möchte, hat viele weitere Möglichkeiten. Hier eine kleine Auswahl:
- der Aufbau einer passenden, gern „kantigen“ Wortmarke
- die deutliche Kommunikation der eignen, „eigensinnig“ andersartigen Produktionsmethoden – zum Beispiel, wenn sie besonders traditionell, umweltschonend oder menschenfreundlich sind.
- Die Vermittlung eigener Visionen und/oder Träume
- sichtbares Engagement in der eigenen Region, zum Beispiel für eine Sache, die andre gern links liegen lassen.
- Oder man schafft – wie Böbel – einzigartige Kundenerlebnisse,
- eröffnet mit einer Onlineseite eine Welt ganz eigener Geschichten rund um das eigene Business (neudeutsch: storytelling),
- lässt seine Kunden zu Wort kommen….
Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Menschen, die dahinter stehen. Und bei alledem sind Texte immer das erste Mittel der Wahl: Denn nicht jedes Produkt ist so fotogen, dass Fotos oder Filme wirklich überzeugen können. Texte haben außerdem den geringsten technischen wie zeitlichen Produktionsaufwand, sie sind flexibel und überaus vielfältig einsetzbar….Doch, ja: Text kann fast alles!
Okay – und welcher PR-Typ sind Sie jetzt?
Ich zeige Ihnen gern, wie Kontakt hier.
Mehr aus meiner Serie zur Feststellung des eigenen PR-Typs… ein bisschen augenzwinkernd zwar, doch durchaus ernst gemeint. Denn die richtige PR-Strategie ist für Selbstständige überlebensnotwendig.