Alle Einzelunternehmen, kleine oder größere Betriebe haben in ihrer Startphase mindestens ein gemeinsames Problem: Wie nenne ich mich? Wie will ich mich präsentieren? Welcher Name passt zu mir? Da ich diesen Prozess selbst durchlaufen habe, kann ich hier schon mal einige Tipps geben:
Erster Schritt beim Markenaufbau: Der Name
- Ein Firmen- oder Markenname sollte unkompliziert zu merken sein. Zum Beispiel: nicht zu lang, nicht in verschiedenen Sprachen (ein Wortteil deutsch, eins englisch…), nicht „um die Ecke gedacht“)
- Gleich schon an den möglichen Webauftritt zu denken, ist auch keine schlechte Idee – denn idealerweise sollten Firma und Webseite denselben Namen haben. Da kommt zu den Punkten unter 1. dann noch hinzu: möglichst keine Umlaute, ß im Namen oder komische Wortkombinationen.
- Natürlich die Konkurrenzbeobachtung: Ist die Webseite dieses Namens noch frei, gibt es in meiner Umgebung ein Unternehmen gleichen oder ähnlichen Namens?
- Nicht schlecht ist es, wenn im Namen schon die richtige Assoziation für das steckt, was Kund/innen erwarten dürfen.
- Der Name muss zum Unternehmen wie auch der Person des Unternehmers/die Unternehmerin passen.
Dies nur mal als erste, praktische Tipps: Mit der Namenswahl beginnt die Marke. Aber damit aus der Marke auch wirklich eine „Marke“ wird, gehört noch sehr viel mehr dazu….
„Marke“ bedeutet so viel mehr….
Ulrike Zecher weiss das sicher schon sehr lange. Sie bietet „Emotionsberatung“ rund um das „Personal Branding“ an, ist Schreib-Coach, Konzeptionerin und vieles mehr. Und jetzt hat sie eine tolle Aktion gestartet: „Du bist meine #Lieblingsmarke“, sagt sie – und porträtiert Menschen, die ihr im Netz aufgefallen sind. Menschen, die aus sich und ihrer Arbeit eine „Marke“ gamacht haben.
Herzblut und Respekt
Ganz ehrlich: Ich fand diese Idee von Anfang an toll. Denn so, wie zum Aufbau einer guten Marke aus Ulrikes wie auch meiner Sicht unbedingt Herzblut (für die eigne Arbeit/die eignen Produkte) und Respekt (vor den Kunden/der Zielgruppe) gehören, so gibt Ulrikes Aktion jenen Menschen, die das umsetzen, all das zurück, was sie selbst einsetzen: Herzblut und Respekt eben. Das beginnt schon mit Ulrikes Einladung, auf Youtube hier zu sehen. Da zieht sie sich ein schönes Kleid an, schmückt sich und legt Parfum auf. Nur für jene Menschen, die sie grad zu ihrer #Lieblingsmarke kürt…. Das ist grandios. Außerordentlich „kreativ“, fand eine Facebook-Freundin, „schönes Format“, urteilte ein anderer. Unglaublich schmeichelhaft, fand ich. Denn kaum hatte ich begeistert die ersten fünf Porträts der #Lieblingsmarke gelesen, fand ich auf meiner Facebookseite…. eben jene Youtube-Einladung. Ich!!! Ich war baff. Ein wenig sprachlos auch. Es fühlte sich exklusiv an, fast wie eine Preisverleihung, mein erster „Oscar namens Bambi“, hab ich später geschrieben….. Dabei war es ganz einfach: Ich fühlte mich wertgeschätzt.
Wertschätzung
Mein erster Gedanke war: Da hat sich aber sehr schnell all das bezahlt gemacht, was ich an Herzblut in meine „Marke Texthandwerkerin“ gesteckt habe! Ja, das stimmt: Es steckt viel Schweiss, Nachdenken, Überarbeitung, Infragstellen, Anpassen und wieder neu Hinterfragen in dieser Marke. Herzblut in meinem Fall darum, weil ich unter allen Umständen erreichen wolte, dass meine „Marke“ und ich optimal zusammenpassen. Herzblut aber auch, um von Anfang an zu signalisieren, wer meine Wunschkunden/innen sind. Und das hat im Fall der Texthandwerkerin auch ganz viel mit Respekt – vor eben diesen Wunschkunden und deren Arbeit – zu tun. Auch mir geht es um Wertschätzung. Für die Arbeit anderer, die ich gern mit meinen Mitteln – der Sprache – ins rechte Licht rücken möchte.
Was macht eine gute Marke aus?
Aus allem Gesagten haben sich jetzt schon drei, für mich sehr wichtigen, Aspekte einer guten Marke herauskristallisiert: Herzblut, Respekt, Wertschätzung. Und im Idealfall findet das auf beiden Seiten statt: Auf der Seite der Anbieterinnen und Anbieter – also bei den „Marken-Trägern“, wenn man so will. Und auf der Seite der Kundinnen und Kunden. Die in meinen Augen damit zu Wunschkunden werden. Die Definition der eigenen Wunschkundinnen und Wunschkunden kann ebenfalls zu einem wichtigen Aspekt auf dem Weg zu einer gut funktionierenden Marke werden. Da sind sich Ulrike Zecher und ich absolut einig. Wir tun es beide ziemlich intensiv: Wir versuchen unsre Wunschkunden zu finden, zu überzeugen. Jede auf ihre Weise. Und es ist großartig, wenn sich dann die Wege zweier Menschen mit einem zumindest stellenweise ähnlichen Ansatz kreuzen! Ich jedenfalls wusste in dem Moment, als Ulrike Zecher meine „Marke Texthandwerkerin“ zu einer ihrer #Lieblingsmarken erklärte, dass ich alles richtig gemacht hatte. Bis hierhin…
Denn – auch das sei nicht verschwiegen: Der Aufbau einer „Marke“ ist ein Prozess, der ständig in Bewegung bleiben sollte, bei dem immer wieder neu geprüft werden muss, ob Ziel- und Interesendefinition auf beiden Seiten noch Gültigkeit haben, mit den richtigen Inhalten transportiert und präsentiert werden… Abgeschlossen ist das wohl nie.
Die „Marke Texthandwerkerin“
Aber dass die Texthandwerkerin heute zu einer von Ulrike Zechers #Lieblingsmarken wurde, ist ganz sicher ein Meilenstein für mich. Ein ganz wunderbarer! Danke, Ulrike!
Ach ja: Mein Interview mit Ulrike Zecher steht hier.
Text und Foto: Maria Al-Mana, die Texthandwerkerin
www.texthandwerkerin.de
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