Inzwischen sind zwei Bände meiner Trilogie des Eigensinns erschienen: „Mein Kompass ist der Eigensinn. Grundlagen, Vorbilder und Nutzen. Ermutigung zum eigensinnigen Schreiben“. Und Wer schreibt, darf eigensinnig sein. Kreativität, Selfpublishing und Eigensinn. Ein Plädoyer, kein Schreibratgeber“. Eine Ermutigung also. Und ein Plädoyer. Das ist wichtig, denn ich hoffe, damit kommt bereits klar zum Ausdruck: Dogmatisch ist da nie etwas. Wir alle sollen bleiben, wie wir sind. Anders ist Eigensinn auch gar nicht lebbar.
In beiden Büchern geht es auch um Kreativität, Spielfreude und Eigensinn. Und um das Schreiben.
Fokus Kreativität
Neulich bin ich darauf hingewiesen worden, dass Eigensinn ganz sicher nicht nur beim Schreiben Sinn macht, sondern in allen anderen Bereichen auch, in denen Kreativität eine Rolle spielt. Das stimmt.
Und obwohl ich mich in der Trilogie des Eigensinns wirklich auf das Schreiben fokussiere, habe ich vor allem den Bereich der Bildenden Kunst sozusagen am Rande meines Blickfelds auch immer vor Augen. So habe ich beispielsweise aus einem reinen Impuls heraus den ersten Band der Malerin Etelka Kovacs-Koller geschenkt. Weil ich so großartig finde, was sie tut. Die Frau sagt über sich selbst: „Ich male oder zeichne eigentlich immer, wenn nicht mit der Hand, dann im Kopf, denn dort entstehen die Bilder, dort entsteht der Impuls, sie zu malen, die Hand führt nur das aus, was vorab im Hintergrund bereits entworfen und entschieden wurde.“ ActionPainting ist ein wichtiges Stichwort. Darüber steht sie – wie online an so vielen Stellen – ständig mit Menschen in kreativer, aktiver Verbindung. Und das spiegeln auch alle Bilder wieder, die sie malt, allein oder in Gesellschaft von Katzen und anderen eigensinnigen Wesen. Ich ahnte, dass sie mit meiner Definition von Eigensinn etwas anfangen könnte. Was sich als zutreffend erwies. „Ein Buch wie für mich geschrieben, denn natürlich ist der eigene Sinn/der eigene Strich in der Malerei ebenso wichtig“, antwortete sie mir auf Facebook. Mit Foto:
Der Blog von Eteleka Kovacs-Koller hat den bezeichnenden Namen Mad for Art. Das Foto hier aber hat sie exklusiv für mich gemacht. Iszt zwar schon ein Weilchen her, aber es macht mich noch immer glücklich.
Eigensinn hat mich zur Kreativitäts-Dolmetscherin gemacht
Eine Episode in „Wer schreibt, darf eigensinnig sein“ handelt von einem eigensinnigen „Bauchmenschen“ par excellence. Der Mann war ein erfolgreicher Galerist für Moderne Kunst, zeitweilig mein Chef. Und hat auch ein Buch geschrieben. Er steht für eine ganz eigene Art des Eigensinns.
Und dann gibt es noch meine eigene Kreativitätsquellen – die so oft nach Oostende führen, nicht zuletzt, weil sich dort Kunst, Leben und Meer so vermischen, dass mein kreativer Eigensinn Kapriolen schlägt. Seit ich das kapiert habe, bezeichne ich mich manchmal auch als Kreativitäts-Dolmetscherin.
Denn immer gilt: Wenn ich ein Buch veröffentliche, möchte ich vor allem über Dinge schreiben, von denen ich wirklich was verstehe. Und das ist nun mal die Sprache, das Geschichtenerzählen, sind Bücher, (Sprach-)Bilder, meine Erfahrungen. Und die Kreativität, die in alldem steckt.
An wen also wendet sich die Trilogie des Eigensinns?
Ja, Kreativität ist ein sehr wichtiger Faktor. Das Spektrum meiner Bücher ist trotzdem ziemlich breit. Und die Wege des Eigensinns kennen schon gleich gar keine Grenzen. Trotzdem kann ich ziemlich genau beschreiben, für wen sich das Lesen der Bücher meiner Trilogie des Eigensinns mit Sicherheit Sinn macht:
- Alle Menschen, denen 08/15-Lösungen suspekt sind
- Alle Menschen mit Sehnsucht nach Sinn, Positionierung, Leichtigkeit und Leidenschaft
- Alle Menschen, die ahnen: Wenn ein Buch genauso geschrieben werden will, wie meine Überzeugung mir signalisiert, dann muss es genauso geschrieben werden
- Alle Menschen, die „anders“ sind. Weil sie um ihren Eigensinn wissen, eine Ahnung von ihm haben oder ihn entdecken wollen
- Alle Menschen, die ihre (schreibende) Kreativität als spielerische und immer sinnvolle Kraft entdecken und entfalten möchten
- Alle Menschen, die an Individualität glauben. Und nichts mit Ratgebern anfangen können, die in einer Art blinden Gießkannenprinzip ständig sagen: „Du musst!“
- Alle Menschen, die selbstbestimmt und selbstbewusst leben, denken und vielleicht auch schreiben wollen
- Alle Menschen, die ihren eigenen Erfahrungen, ihrer Erinnerung und vielleicht auch ihrer Intuition vertrauen, vertrauen lernen wollen
- Alle Menschen, die an den gegenseitigen Respekt glauben, der sich erst dann entwickeln kann, wenn wir uns möglichst ungeschminkt gegenseitig davon erzählen, wie wir die Welt sehen.
Interesse?
In „Mein Kompass ist der Eigensinn“ geht es darum, wie wir Eigensinn erkennen, ihn für uns entwickeln können. Aber auch darum, wo er seine Grundlagen hat, welche Vorbilder ich gefunden habe – und wie er uns helfen kann. Als Kompass zum Beispiel. Oder beim Schreiben von (eigenen) Büchern.
In „Wer schreibt, darf eigensinnig sein“ steht eigentlich schon alles Wichtige im Titel: Es geht um die praktische Realisierung des Schreibens mit Eigensinn, um Kreativität, aber auch um Selfpublishing. Da gibt es jede Menge Praxistipps, Übungen und Beispiele. Aber auch die Spiellust – meiner Ansicht nach ein wichtiges Schreib-Instrument – kommt nicht zu kurz. Zum Beispiel mit dem Selbsttest „Welcher Schreibtyp bin ich eigentlich?“ Der zieht sich – augenzwinkernd bis ernst – durch das ganze Buch.
Beide Bücher auf einen Blick – und auch zum Bestellen – im Shop der Autorenwelt hier. Aber natürlich auch überall sonst, wo es Bücher gibt.
Als kleines Dankeschön
Wer mag, dem kann ich auch anbieten, beide Bücher – oder nur eines – handsigniert gegen Rechnung zukommen zu lassen. Da werden auch gern Wünsche entgegengenommen – zum Beispiel als Geschenk. Wer daran interessiert ist, schickt mir bitte einfach eine Mail! Ich freue mich darüber ….