Einfache Sprache bedeutet für mich: Erst gut darüber nachdenken, was ich sagen will. Dann schreiben. Ohne Schnörkel oder Sprach-Kosmetik.
Einfache Sprache führt zu Klarheit und Fokus. Sie ist ehrlich, spielt nicht rum.
Sie ist eine Sprach-Form unter vielen.
Was ist das Ziel von einfacher Sprache?
Einfache Sprache soll von möglichst vielen Menschen verstanden werden. Das ist ihr wichtigstes Ziel. Möglichst wenig Menschen sollen von Informationen ausgeschlossen bleiben.
Das hat einen Preis: Auf Spielereien muss verzichtet werden. Es gibt aber auch eine Belohnung. Wenn möglichst viele Menschen wichtige Informationen verstehen, wird kaum jemand ausgeschlossen.
Das ist besonders wichtig für Informationen
- aus Ämtern aller Art
- aus der Politik
- rund um die Rechtsprechung
- im Bereich von Geld
- im Bereich von Gesundheit, Vorsorge und Hilfe
- zu aktuellen Bestimmungen und Verordnungen.
- Bei allen bürgerlichen Rechten und Pflichten.
Einfache Sprache ist wertvoll
Wenn möglichst viele Menschen das oben Aufgezählte lesen und verstehen, stärkt das nicht nur sie selbst. Sondern auch unsere Demokratie. Das ist ein wichtiges Ziel. Dieses Ziel ist mir so wichtig, dass ich gern daran mitarbeite. Es ist für mich so wertvoll, dass ich ihm zuliebe zeitweise auf andere Sprach-Formen verzichte. Die laufen mir ja nicht weg. Ich kann sie zu anderen Gelegenheiten nutzen. Zum Beispiel
- als Literatur
- in Büchern
- in Gedichten
- in persönlichen Beiträgen, die im Internet stehen.
Wenn wir eine Wahl haben, stärkt uns das alle
Bei allen wichtigen Informationen sollen Menschen also immer die Wahl haben:
- Will ich den Text in einfacher Sprache lesen?
- Oder mit komplizierteren Zusatz-Informationen? Mit weiter führenden Überlegungen?
Einfache Sprache hilft allen Menschen. Auch wer sie gar nicht braucht, profitiert von ihr. Das Lesen geht schneller. Das Verstehen ist leichter. Das können wir alle gut gebrauchen. Es stärkt auch Menschen, die sich für normal halten.
Einfache Sprache nutzt uns allen.
Wie geht es weiter?
Einfache Sprache ist keine Sackgasse. Es gibt Literatur, Kinderbücher, sogar Märchen in einfacher Sprache. Oder Erläuterungen von Kunst in großen Museen. Sogar die Bibel gibt es in einfacher Sprache.
Mit alldem werde ich mich in weiteren Beiträgen befassen. Die kommen bald. Wer nichts davon verpassen möchte, kann einfach seine Mailadresse hier rechts eintragen. Dann kommt bei jedem neuen Beitrag eine Mail von mir.
In eigener Sache
Wer mich, meine Gedanken und auch meine Arbeitsweise im Vorfeld schon besser kennenlernen möchte, dem empfehle ich die Trilogie des Eigensinns. Die Bücher lassen sich ohne Probleme auch wunderbar getrennt voneinander lesen. Macht Sinn, denn sie bilden zwar eine „Familie“, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte.
In „Mein Kompass ist der Eigensinn“ geht es darum, wie wir Eigensinn erkennen, ihn für uns entwickeln können. Aber auch darum, wo er seine Grundlagen hat, welche Vorbilder ich gefunden habe – und wie er uns helfen kann. Als Kompass zum Beispiel. Oder beim Schreiben von (eigenen) Büchern.
In „Wer schreibt, darf eigensinnig sein“ steht eigentlich schon alles Wichtige im Titel: Es geht um die praktische Realisierung des Schreibens mit Eigensinn, um Kreativität, aber auch um Selfpublishing. Da gibt es jede Menge Praxistipps, Übungen und Beispiele. Aber auch die Spiellust – meiner Ansicht nach ein wichtiges Schreib-Instrument – kommt nicht zu kurz. Zum Beispiel mit dem Selbsttest „Welcher Schreibtyp bin ich eigentlich?“ Der zieht sich – augenzwinkernd bis ernst – durch das ganze Buch.
In „Gelebter Eigensinn“ erzählen Menschen, wie das geht, Eigensinn zu entwickeln. Und ihn auch zu leben. Und wozu das gut sein kann. Es geht um Kunst, Mode, Ökologie und ein Autorennetzwerk, ein komplett plastikfreies, handgebundenes Buch, KI, Punk, Kühe, die documenta, Abfallvermeidung, das Älterwerden, Jobwechsel, Mut, Ekstase und Verantwortung, Glück und Coaching, höchst Individuelles und Gemeinschaftliches.
Alle Bücher auf einen Blick – und auch zum Bestellen – im Shop der Autorenwelt hier. Aber natürlich auch überall sonst, wo’s Bücher gibt.
Geschrieben von Maria Al-Mana.
Buchhebamme, Texthandwerkerin, Autorin. Freut sich über jeden Austausch. Mit euch. Und Ihnen.