Auf der Frankfurter Buchmesse habe ich 2017 den „Buchmentor“ Tom Oberbichler kennengelernt – eine spontan-herzliche Begegnung. Dessen Buch „Mission Bestseller“ hatte ich grade gelesen – und für den 23. Januar hat er mich zu einem podcast in seinen Shownotes einladen. Darauf freue ich mich schon sehr!
Kannst du dich nicht endlich mal fokussieren?!
Diese Einladung bedeutet aber auch: Es ist allerhöchste Zeit für mich, mal einiges klarzustellen. Denn immer wieder höre ich: „Fokussier‘ dich – mach klar, wofür du stehst – verwirr‘ die Menschen nicht!“ Ich gebe zu: Die Fokussierung fällt mir schwer. Doch ich sehe das weniger als Minus-, eher als Pluspunkt. Denn meine Anliegen sind eigentlich glasklar – es ist die „Mission Texthandwerk“:
- Entweder beauftragen mich Kund/innen damit, für sie zu schreiben – denn ich bin auch Texterin, Journalistin und PR-Profi.
- Oder ich helfe Kund/innen dabei, ihre eigene Stimme zu finden. Dabei habe ich einen sehr umfassenden – genau genommen: ganzheitlichen – Ansatz. Den sich aber jede/r nach eigenen Bedürfnissen aus meinem „Baukasten“ selbst zusammen stellen kann.
Ghostwriting
Wer zum Beispiel eine tolle Idee hat, (s)eine Geschichte erzählen will – privat oder berufsbezogen – aber weder Zeit noch Schreib-Lust hat, der wählt das Ghostwriting – komplett oder in Teilen. Ich kann das deshalb ziemlich gut, weil ich mich – vor allem sprachlich – in fast jeden Menschen „reinversetzen“ kann.
Autorencoaching
Wer sich nicht sicher ist, ob er seine – meiner Ansicht nach unbedingt notwendige – EIGENE STIMME schon gefunden hat, ob sie trägt, überzeugend ist, zum Thema und der Person des Autors/der Autorin wirklich passt, der wählt das Autorencoaching. Ich bin recht gut darin, die Stärken jedes Menschen schnell zu erkennen, sie mit Fragen zutage zu fördern und (angehende) Autor/innen darin zu bestärken, den eigenen Standpunkt zu erkennen, zu halten und zu fördern. Im Autorencoaching steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Darauf will ich mich noch stärker konzentrieren, und bastle deshalb grad noch an einer neuen Seite namens personal-textcoach.de.
Beratung. Oder: Mission Texthandwerk
Natürlich lassen sich die „Bausteine“ nie völlig voneinander trennen. Für alle Kund/innen entsteht aus meinen Angeboten eine individuell unterschiedliche Mischung. Und genau das ist das Besondere an meiner Arbeitsweise: Ich lasse mich auf jeden Menschen neu und anders ein, finde jeweils andere Instrumente, Werkzeuge … Steht beispielsweise der Schreibprozess im Fokus, kann das von Schreibübung bis zur kreativen Aufgabe, von Spiel bis zur etablierten Routine gehen. Was die optimale Wahl ist, stellt sich immer erst in der Beratung heraus. Oft steht da aber auch erst einmal das Buchkonzept im Mittelpunkt: Etwa, wenn jemand sein Thema zwar schon gefunden hat, in der Umsetzung aber noch unsicher ist. Auch der Beratungsprozess hat Coachinganteile, denn da geht es um das möglichst perfekte Zusammenspiel von Mensch, Thema und Zielgruppenansprache. Das muss passen – „Richtgröße“ ist und bleibt aber auch hier der Mensch.
Schreibcoaching
Wer sich mit dem Schreibprozess schwertut, wem die Kreativität mittendrin plötzlich versagt, wer gar unter Blockaden oder Zeitmanagementproblemen leidet, den begleite ich mit Schreibcoaching. Dabei schlage ich – ebenfalls absolut individuell – bewährte Methoden zu Verbesserung der Schreibtechnik vor. Dies ist der Teil meiner Arbeit, der den größten Anteil an „Texthandwerk“ enthält – und zwar in Dialogform mit den Autor/innen. Im Schreibcoaching stehen Text und Schreibprozess im Mittelpunkt.
Das „erweiterte Lektorat“
Wenn der Text schon (fast) fertig ist, muss er überarbeitet werden – damit er möglichst erfolgversprechend zu Autor/in, zum Thema, zur Zielgruppe passt. Damit er überzeugend, wie „aus einem Guss“ wirkt, logisch von Anfang bis Ende durchkonstruiert ist, Leser/innen in seinen Bann zieht, möglichst wenig Fehler enthält … Kennen wir alle, vor allem, wenn wir Selfpublisher/innen sind. Was mich an dieser Stelle auszeichnet, ist, dass ich dabei immer Mensch, Text und Thema im Blick habe. Mein Credo ist und bleibt: Die EIGENE STIMME ist das Wichtigste. Das ist es, was ich vor allem unter „erweitert“ verstehe. Manchmal habe ich aber auch im Lektorat schon die möglichen Vermarktungswege vor Augen – denn da lassen sich ja im Buch selbst bereits Anlässe schaffen … Auch das verstehe ich unter „ganzheitlich“.
Das A & O: die eigene Stimme = die eigene Sprache
Was die „eigene Stimme“ angeht: Da gibt es für mich keine festgezurrten Regeln. Wenn es wirklich Sinn macht, stringent und überzeugend ist, lasse ich auch schon mal zu, dass herrschende Regeln außer Kraft gesetzt werden. Etwa ein sehr altmodischer Mensch, der starrsinnig an der alten Rechtschreibung festhält – das wäre dann ein klares Charaktermerkmal der Person – egal, ob die nun fiktiv ist oder der Autor, die Autorin selbst. Oder träumerisch-schwebende Dialoge, die über längere Strecken nur durch schwindelerregend viele Kommata getrennt werden … Alles schon vorgekommen.
Für mich ist Sprache ein unglaublich flexibles Instrument. Und wer ihre Regeln kennt, darf sie auch mal – sehr bewusst, mit Sinn und Verstand – brechen. Aber KENNEN sollte man die Regeln schon. Und den Leser/innen klar vermitteln, dass das jetzt keine Schlamperei ist, sondern einem klar fassbaren Zweck dient. Dazu braucht es sehr viel Fingerspitzengefühl und Praxiswissen, manchmal sogar bis hin zur Sprachgeschichte. Das alles habe ich – nicht umsonst bin ich Magister der Germanistik und Geschichte, außerdem Journalistin. Vor allem im Journalismus sollte man sich mindestens einmal sehr gründlich mit der Vermeidung von Sprachfloskeln und falschen Sprachbildern auseinandergesetzt haben … Nur mal so: „Nach der Pause blühte die Mannschaft auf…“ Schwierig, oder? Blühende Mannschaften?!
Und dann umfasst mein Lektorat natürlich immer auch das „klassische Korrektorat“. Allein biete ich das allerdings nicht mehr an. Das würde mich schlichtweg wahnsinnig machen: Bei viel zu vielen Irrtümern, Fehlern müsste ich die Klappe halten – denn dafür würde mich der Kunde/die Kundin ja nicht zahlen … Kann ich nicht, dazu liebe ich die Sprache einfach zu sehr.
Komplettpaket für Selfpublisher/innen
Die Sache mit der „Ganzheitlichkeit“ ist mir wirklich wichtig. Wer will, kriegt in meinem Verlag Texthandwerk alles aus einer Hand: von Coaching über alle Textarbeiten bis zur Covergestaltung durch eine hoch professionelle Grafikerin, Formatierung von Buch und E-Book bis Buchmarketing. Aber auch Autor/innen auf der Suche nach einem „klassischen Verlag“ kann ich beim Konzept und bei den Textarbeiten unterstützen.
PR-Profi, Unruhewerkerin, Texterin
Tja, und dann habe ich noch jahrelange Erfahrung als PR-Profi und Journalistin, zur Zeit mit einem Schwerpunkt auf „50plus“, dem Älterwerden und unsrer sich so rasend schnell verändernden Arbeitswelt … Wer wirklich noch mehr über mich wissen will, guckt bitte mal hier. Und mein ganz privater Blog ist das Unruhewerk – und was es mit meiner Unruhe auf sich hat, steht hier.
Abgrenzungen …
Ja: Das ist schon ziemlich viel, ich gebe es zu. Darum habe ich mein Angebot doch ein bisschen begrenzt: auf Sachbücher (sehr gern „erzählende Sachbücher“), Biografisches, Ratgeber, Geschenkbücher und Co. – auch die klassischen Buchgenres lösen sich ja langsam auf – aber das ist ein anderes Thema. Also: keine „reine Fiktion“ – das ist mein ganz privates Lesevergnügen. Und soll es bitte auch bleiben!
50plus, eigensinnig und Serien-Produzentin
Ich liebe es, Dinge und Menschen zu vernetzen … Und immer wieder eigene Serien zu starten, die mir grad am Herzen liegen. Darüber hab ich hier schon mal geschrieben.
Schließlich bin ich inzwischen zur „50plus-Expertin“ geworden … Aus eigenem Erleben natürlich. Aber auch, weil ich es thematisieren WILL. Denn ich halte es für ein unglaublich spannendes Thema – vor allem, wenn es um Lebensumbrüche aller Art geht. Und die nehmen zur Zeit extrem zu – woran liegt das? Was erzählt uns das? Damit sind wir ja schon wieder beim biografisch erzählenden Sachbuch, der Kreis schließt sich. Und das finde ich beruhigend. Damit fühle ich mich wohl, denn es ist MEIN Kreis, der macht mich aus und enthält alles, was ich kann. Und liebe.
Darum pfeife ich jetzt auch mal einfach auf die guten Ratschläge von wegen Fokussierung. Und sage: Das ist MEINE Stimme, so bin ich eben. Umfassend und eher „Queen of Vernetzung“ als Minimalistin. Ein wenig Eigensinn gehört meiner Ansicht auch immer dazu, wenn die eigene Arbeit Spaß machen soll. Und das tut sie – so viel steht fest!